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Einige Tips zur Reparatur bzw. Neuinstallation von Windows
   
Die Windows Betriebssysteme verhalten sich in Bezug auf Reparatur und Systemwiederherstellung sehr unterschiedlich. Hier sind einige Bemerkungen zu dieser Problematik.

Die Reparatur einer Windows Installation verläuft in der Regel in 3 Phasen:

1.Reparatur

Eine Reparatur hat grundsätzlich nur Erfolg, falls die Basisinstallation intakt ist und das Dateisystem keine nichtbehebbaren Fehler aufweist. Auch Backup Programme verweigern in der Regel Ihren Dienst falls Fehler im Dateisystem vorhanden sind.
Als erstes sollte ein kompletter Virenscan durchgeführt werden, um sicherzustellen, das nicht ein Virus die Ursache für das Fehlverhalten ist. Desweiteren ist eine komplette Datensicherung zu empfehlen, damit bei den weiteren Aktivitäten keine Daten verloren gehen.
Es wird versucht defekte Programme neu zu installieren, Treiber zu Deinstallieren und wieder neu zu installieren und die Systemdateien zu editieren.
Unter Windows XP kann man versuchen eine Systemwiederherstellung von einem früheren Wiederherstellungspunkt auszuführen.

2.Updateinstallation

Falls Punkt 1 zu keinem Ergebnis führt, kann man eine Updateinstallation versuchen.
Wenn die grafische Benutzeroberfläche noch funktioniert, legt man am besten die Installations-CD ein, wodurch der Installationsvorgang gestartet wird. Unter Windows 95/98 wird einfach die Installation noch einmal wiederholt. Bei Windows 2000/XP muss man darauf achten, das man den Punkt Update- und nicht etwa Neuinstallation auswählt, weil sonst die bestehende Installation überschrieben wird.

Falls das aus irgend einem Grunde nicht mehr geht, muss man bei Windows 95 von Diskette, bei Windows 98 von CD oder Diskette und bei Windows 2000/XP von CD booten. Bei Windows 95/98 muss nun in der DOS-Umgebung „SETUP.EXE“ ausgeführt werden. Bei Windows 2000/XP erfolgt die Installation menügeführt. Auch hier muss unbedingt darauf geachtet werden die richtige Installationsart Reparatur oder Update zu wählen und keinesfalls Neuinstallation.

3.Neuinstallation

Falls die Punkte 1 und 2 fehlschlagen und kein Backup verfügbar ist, was leider sehr häufig vorkommt, ist man gezwungen eine vollständige Neuinstallation durchzuführen. Diese beinhaltet dann:

a. Datensicherung der gesamten Bootpartition
Meist ist gar nicht mehr bekannt, welche Daten sich auf der Festplatte befinden. Würde die Festplatte sofort gelöscht, ist der Vorzustand nicht mehr rekonstruierbar und Daten die noch wichtig sind, wären eventuell verloren. Außerdem könnten Daten verloren gehen, die zu diesem Zeitpunkt noch verwendbar wären.

b. Bei Windows 95/98 muss jetzt das Windows Verzeichnis, am Besten aber die gesamte Systempartition gelöscht werden. Sonst erhält man das gleiche Fehlerbild wie vor der Neuinstallation. Auch für Windows 2000/XP empfiehlt sich diese Vorgehensweise.

c. Neuinstallation von Windows

d. Installation aller Gerätetreiber
bis keine gelben Ausrufezeichen mehr in der Systemsteuerung angezeigt werden.

e. Neuinstallation der gesamten Anwendungs-Software

f. Rekonstruktion des Datenbestandes
und einsortieren in die entsprechenden Festplattenverzeichnisse

g. Abschlusstest des neu installierten Systems

Besonders eine Neuinstallation mit Datenerhalt und Installation der gesammten Anwengssoftware ist eine sehr aufwendige Sache die leicht einen oder mehrere Tage dauern kann. Entsprechend hoch sind die Kosten falls man diese Arbeiten ausführen lässt. Es empfiehlt sich daher vor Erteilung des Auftrages den maximalen Kostenrahmen festzulegen.
 
 

 
  13.06.2005
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